Am 15. Juni 2019 von 17 - 24 Uhr präsentierte Leibniz-Forschungsverbund "Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung" auch in diesem Jahr wieder Spannendes aus Forschung und Projekten seiner Mitgliedsinstitute im Atrium des Hauses der Leibniz-Gemeinschaft (Zentrum Berlin).

Unsere Schwerpunkte lagen auf folgenden Fragen:

  • Wie kultiviere ich mein eigenes Superfood zuhause?
  • Welche neuen Erkenntnisse gibt es zu Weizenunverträglichkeit?
  • Warum lohnt es sich, Mückenjäger zu werden?
  • Was macht die Drohne in der Obstanlage?

Außerdem wurden Mitmachexperimente und ein Befragung zum Thema "Digitalisierung und Ernährung" angeboten!

In diesem Jahr waren folgende Institute mit Infoständen vertreten:

Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB):"Bäume sprechen lassen - von Drohnen, Äpfeln und Sensoren"

Wann brauchen Obstbäume Wasser? Wann sind Früchte erntereif? Was messen Sensoren an Früchten, Blatt oder Stamm? Wie lassen sich die Informationen nutzen, um Wasser zu sparen und Obst bester Qualität zu produzieren? Was macht die Drohne über der Obstplantage? Wir stellen vor, wie sich aus Daten von Überfliegungen digitale 3D-Oberflächenmodelle von Obstbäumen erstellen lassen und erklären, wie dadurch Pflanzenschutzmittel eingespart werden können. Und wir zeigen, wie smarte Technologie Obstbäume ‚zum Sprechen‘ bringen kann.

Vortrag: 20:15 Uhr: Raum Leipzig

Referent: Dr. Michael Schirrmann, Abteilung Technik im Pflanzenbau am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB)

Titel: Drohnen und Roboterschwärme auf dem Feld - wie sieht die Zukunft der Landwirtschaft aus?

Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB@TUM):"Auf den Spuren der Weizenunverträglichkeit: neue Erkenntnisse zu Einkorn, Emmer und Dinkel"

Weizenunverträglichkeiten sind in der öffentlichen Wahrnehmung hochpräsent und eine glutenfreie Ernährung liegt auch ohne klare medizinische Notwendigkeit im Trend. Doch macht Weizen wirklich krank und sind alte Sorten besser als neue? Um diese Fragen zu beantworten, untersucht das Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der TU München zusammen mit vier Kooperationspartnern 60 Weizensorten, die zwischen 1891 und 2010 den Anbau in Deutschland dominierten. Besuchen Sie unseren Infostand, um mehr über die neuesten Forschungsergebnisse zu erfahren.

Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ):"Gesund mit Gemüse - vom Samen bis zum Teller"

Welche Inhaltsstoffe haben die verschiedenen Gemüsesorten? Woher kommen die Farben und Geschmäcker? Und was ist nach dem Kochen – alles weg? Daran und an vielen anderen wichtigen und sehr interessanten Themen forschen die Kolleg*innen des IGZ-Programmbereichs QUALITY „Pflanzenqualität und Ernährungssicherheit“

Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE):"Forschen für eine Zukunft ohne Diabetes"

Rund sieben Millionen Deutsche sind an Typ-2-Diabetes erkrankt. Dazu kommen mindestens zwei Millionen Betroffene, die nichts von ihrer Erkrankung wissen. Im 2009 gegründeten Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD) untersuchen DIfE-Forschende in Kooperation mit anderen Partnern die Entstehung und Entwicklung des Typ-2-Diabetes, um neue Strategien zur Vorbeugung und Therapie dieser Erkrankung zu entwickeln. Erfahren Sie an unserem Stand, welche Ergebnisse das DIfE bisher erzielen konnte. Testen Sie Ihr Risiko, innerhalb der nächsten fünf Jahre an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken.

1. Vortrag: 18 Uhr: Raum 2 (Leipzig, 1.04, circa 35 Plätze)

Referent: Dr. André Kleinridders, Leiter der Nachwuchsgruppe "Zentrale Regulation des Stoffwechsels" am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)

Titel: Warum lecker oft ungesund ist: Wie das Gehirn unseren Appetit kontrolliert

2. Vortrag: 21:45 Uhr: Raum 3 (Wolfenbüttel, 1.06, circa 25 Plätze)

Referentin: Anne-Katrin Muth, Doktorandin in der Abteilung "Neurowissenschaft der Entscheidung und Ernährung" am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)

Titel: Wie das Gehirn Konsumentscheidungen trifft

Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V. (ZALF):"Der Mückenatlas – Deutschland kartiert die Stechmücken"

Unterstützt von zehntausenden Mückenjäger*innen in ganz Deutschland erforscht das Citizen Science-Projekt Mückenatlas wo und unter welchen Bedingungen Stechmücken leben. Seit 2012 wächst unsere Verbreitungskarte um neue Erkenntnisse zu heimischen, und insbesondere invasiven Mückenarten, wie der Busch- und Tigermücke. An unserem Stand könnt Ihr Euch über die aktuelle Forschung informieren und selbst aktiv werden: Bringt Eure eigenen Mücken zur Bestimmung mit. Einfangen, in Schachtel oder Glas und über Nacht in die Gefriertruhe - dann auf zum Mückenatlas, denn: Jede Mücke zählt!